Das Klavier

Das Klavier ist eines der beliebtesten Instrumente der heutigen Zeit. Es verfügt über individuelle Einsatzgebiete in privaten Bereichen, musikalischer Ausbildung oder einfach nur zum Hören von guter Klaviermusik. Das Wort Klavier hat sich aus dem lateinischen Wert „clavis“ zu Deutsch „Taste“ entwickelt.

Das KlavierGeschichte und Herkunft des Klaviers

Bekannte Vorgänger sind Hammerflügel, Cembalo, Virginal und Spinett. Im 15. Jahrhundert wurde das erste Instrument erfunden, deren Tasten mit der Hammermechanik Töne erzeugte. Als der eigentliche Erfinder von einem Klavier wird immer wieder der Name Bartolomeo di Francesco Cristofori genannt. Er erfand 1709 das erste Hammerklavier mit moderner Ausstattung. Bei dem Klavier wurde die Stoßzunge durch einen Hammer mit enormer Wucht getroffen, dass sie Saite Schwingungen und mit ihr Töne erzeugte. Dieser Mechanismus alleine reichte jedoch noch nicht aus, um das Klavier spielbar zu machen. Denn schließlich fiel der Hammer wieder in die ursprüngliche Position zurück. Dies galt es zu verhindern, indem ein Dämpfer und Pedale verbaut wurden. Wenn man das Pedal am Klavier heute betätigt, werden die Hämmer ein Stücken zur Seite verschoben, was den Ton leiser macht. Dies ist mit dem heutigen rechten Pedal möglich, was ebenfalls auf die Erfindung von Bartolomeo di Francesco Cristofori zurückzuführen ist. Im Gesamten fertig war das Klavier erst 1726. Damals gab es 4 Oktaven mit 48 Tasten.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde von Sebastien Erard eine französische Schule gegründet. Er erfand außerdem die Repetitionsmechanik mit einer doppelten Auslösung, die heute üblicherweise noch verwendet wird. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Klavier weiter und brachte es auf mehr als sieben Oktaven.

Aufbau

Das Klavier besteht aus einer speziellen Mechanik, die über Tasten und Saiten verfügt. Der Resonanzboden ist üblicherweise aus Holz gefertigt, der die Schwingungen der Saiten verstärken soll. Im Klavier befindet sich ein Rahmen aus Metall. In diesem Rahmen sind die nötigen Saiten zum Erzeugen der Töne gespannt. Im Gehäuse finden alle Komponenten Platz und ergeben das Klavier. Am Gehäuse befinden sich die Pedale und eine entsprechende Dämpfungsmechanik.

Spieltechnik

Die Spielweisen auf einem Klavier nennt man Klavierspiel oder auch Pianistik. Seit der Erfindung im 17. Jahrhundert entwickelte sich eine besondere Klaviermusik. Musikinstrumente sind komplexe Ausdrucksweisen, die kein Mensch mit der Stimme oder den Gliedmaßen ausdrücken kann. Das Klavier wird beidhändig gespielt und ermöglicht durch die Vielzahl an Tasten unterschiedliche Töne. Diese werden als vielstimmig bezeichnet. Der Klang ermöglicht eine breite Fläche an Differenzierungen sowie Kontrasten in den Klängen.

Spontanes Spielen ist auf dem Klavier ohne Vorkenntnisse möglich, da bereits ein leichter Druck der Tasten ziemliche Kraft hervorbringt. Dies sollte jedoch kein Ansporn sein, auf das klassische Erlernen des Instrumentes zu verzichten. Im Unterricht werden zum Beispiel Improvisation erlernt, welche spontane Erfindungen aus musikalischen Ideen sind.

Einsatzgebiete, in welchen Musikrichtungen wird es verwendet?

Das Klavier ist ein vollkommen zeitloses Instrument, das sich optimal in alle Musikrichtungen einpasst. Man kann damit klassische Stücke wunderbar präsentieren. Aber auch Rock bekommt mit dem Klavier einige Akzente, die wohlklingender nicht sein könnten. Jazz ist ebenfalls sehr für das Klavier geeignet. Schlagersänger präsentieren mit Freude die eigenen Songs am Klavier. Die Reichweite ist enorm hoch, sodass man durchaus sagen kann, dass sich das Klavier für alle Musikrichtungen eignet.